Abwasserwerk Elbmarsch

Rubrikicon
KLÄRANLAGE

Das Abwasserwerk hat erstmals 1974 den Betrieb aufgenommen

Nach mehreren Erweiterungen und neuer Technik wurde sie letztmalig 2013/2014 auf 20.000 Einwohnerwerte (EGW) erweitert. Dieser Wert, EGW, enthält angeschlossene Einwohner, sowie entsprechende umgerechnete Abwasserzuläufe von Betrieben. Der Gewässerschutz steht bei der Abwasserreinigung an erster Stelle. Das Labor des Abwasserwerks überprüft die Werte des gereinigten Abwassers, überwacht die verschiedenen Stufen der Abwasserreinigung und analysiert und bewertet Abwasserproben.

Abwasserreinigung

Das ins Abwasserwerk geleitete Abwasser wird in 3 Stufen gereinigt, bevor es als „sauberes“ Wasser zurück in die Elbe fließt.

1. Stufe

Über mehrere Pumpwerke gelangt das Abwasser in die mechanische Reinigung, den sogenannten Rechen; dieser entfernt als erstes die groben Inhaltsstoffe wie Papier, Hygieneartikel usw. Danach durchläuft das Abwasser den Sand- und Fettfang. In der darauf folgenden Vorklärung sinken etwa 25% der organischen Inhaltsstoffe als Primärschlamm zu Boden, dieser wird in den Faulturm gefördert. Der Primärschlamm wird mit Hilfe von Bakterien bei etwa 38°C zu Faulgas umgesetzt eine moderne Mikrogasturbine erzeugt aus dem Faulgas Strom und Wärme.

2. Stufe

Über ein Verteilerbauwerk wird das Abwasser aus der Vorklärung in die biologische Reinigung geleitet. In den zwei Belebungsbecken (2.400 m³ und 1.200 m³) werden mit Hilfe von Mikroorganismen und Luftsauerstoff gelöste Schmutzverbindungen und Stickstoff fast vollständig abgebaut. Durch die parallel ablaufende chemische Reinigung wird das Phosphat, mittels einer Eisenchloridlösung fast vollständig entfernt.

3. Stufe

Danach gelangt der Belebtschlamm in die Nachklärung, in der das gereinigte Wasser vom Belebtschlamm getrennt wird. Anschließend wird das „saubere“ Wasser durch das Ablaufpumpwerk über eine 1,3 Km lange Druckrohrleitung in die Elbe gepumpt. Der Überschussschlamm aus den Belebungen sowie der im Faulturm anfallende Faulschlamm werden anschließend auf sogenannte Schilfvererdungsbeete aufgebracht und dort entwässert.